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Alicante DOP Calatayud DOP Campo de Borja DOP Cariñena DOP Castilla IGP
Brut
Albillo Andere Bobal Brancellao Cabernet Sauvignon
Acústic Celler Adianto Altolandon Álvaro Palacios Añadas
halbtrocken lieblich sehr süß trocken
Crianza Gran Reserva Reserva Reserva Especial Roble
Abend mit Freunden Alltagswein Aperitif Digestif etwas Besonderes
Fisch Geflügel Käse Lamm Meeresfrüchte
2023 2022 2021 2020 2019
biodynamisch Demeter ja
ja
Animalisch Beerig Blumig Erdig-mineralisch Fruchtig
Andreas Larsson Berliner Wein Trophy Berliner Weinführer Catavinum Decanter
Cava Likörwein Perlwein Roséwein Rotwein
Doppel-Magnum (3l) Halbe Flasche (0,375l) Jeroboam (5l) Magnum (1,5l) Standard Flasche (0,75l)
0,7 L 0,75 L 0,375 L 1,5 L 3 L
Nein Ja
Orujo
Veganes Produkt
Drehverschluss Glasverschluss Granulat-Kork Kork Kunststoffkorken

Garnacha

  • Passt gut zu
    Rind
    Lamm
    Wildgeflügel
  • Synonyme
    Aragonés
    Gironet
    Garnatxa Negra
    Garnacha Peluda
    Garnacha Negra
    Vernatxa
  • Aromen
    Schwarzkirsche Schwarzkirsche
    Erdbeere Erdbeere
    rote Johannisbeere rote Johannisbeere

Rebsorte Garnacha

Zeit für ein Abenteuer! Die Rebsorte Garnacha verkörpert den wilden Geist Spaniens mit viel Kraft und hohem Alkoholgehalt. In heißen Regionen zeigt sich die Traube von ihrer schönsten Seite. Die Anbaufläche der Garnacha verteilt sich daher hauptsächlich auf den Süden Frankreichs und Spanien. Weitere Weinberge befinden sich auf Sardinien, Sizilien, dem Barossa Valley in Australien, Chile und Kalifornien.

In Frankreich ist die Rebsorte Garnacha unter dem Namen Grenache Noir bekannt und in Italien wird sie auch Connanau genannt. Die helle Farbe der Garnacha-Weine steht im Kontrast zu ihrem dichten Körper. Sie wird zu Rotweinen, Rosés und für Cuvées ausgebaut. In allen Fällen bringt sie eine ordentliche Portion Sonnenschein in die Flasche.

Herkunft der Rebsorte Garnacha

Der Ort, an dem die erste Garnacha-Rebe zu einer plumpen Kugel heranwuchs, liegt vielen Experten zufolge im spanischen Aragón. Die Vielfalt unterschiedlicher Mutationen und Variationen ist in dieser Region besonders ausgeprägt. Neben der roten Garnacha Tinta gedeihen die graue Garnacha Gris und die weiße Garnacha Blanca seit langer Zeit in Spanien. Generell ist eine solche Vielfalt ein deutlicher Hinweis auf den Ursprungsort einer Rebsorte.

Italienische Wissenschaftler argumentieren jedoch, dass die Rebsorte Garnacha aus Sardinien kommt. Tatsächlich erfreut sich die Rebe hier sehr großer Beliebtheit. Außerdem reicht die Erwähnung der Rebsorte Connanau, wie die Garnacha in Italien genannt wird, viele Jahrhunderte zurück. Allerdings fehlt die Vielfalt weiterer Garnacha-Variationen auf Sardinien gänzlich. Die Argumentation der italienischen Wissenschaftler ist vielleicht auch eine Frage des Nationalstolzes. Verständlich, schließlich ist Garnacha eine wunderbare Rebsorte. Aller Wahrscheinlichkeit nach allerdings eine spanische.

Verwandte und ähnliche Rebsorten

Garnacha ist eine sehr alte Rebsorte und daher äußerst variationsreich. Meist ist die Rede von der Garnacha Tinta (frz. Grenache Noir). Sie ist am weitesten verbreitet.

Weitere Garnacha-Variationen:

  • Garnacha Blanca
  • Garnacha Gris (Garnacha Rioja)
  • Garnacha Peluda

Die Eltern der Garnacha wurden noch nicht identifiziert. Allerdings besteht eine Verwandtschaft zu Alarije, Verdejo und Airén. Darüber hinaus hat die Rebsorte einige interessante Kinder wie Emerald Riesling, Centurian und Portan. Marselan ist die Kreuzung aus Garnacha und Cabernet Sauvignon.

Garnacha Anbauregionen in Spanien

Auf Unterreben, die nichts gegen Dürrezeiten haben, steckt die Garnacha selbst die trockensten Hitzeperioden weg. Trockene Böden mit guter Drainage sind außerdem eine ideale Basis für die Rebstöcke. Spanien ist also perfekt für den Anbau der Rebsorte – kein Wunder, denn hier kommt die Garnacha schließlich her. Die gesamte Anbäufläche im Land beträgt etwa 70.000 Hektar. Die besten spanischen Garnacha-Weine stammen aus Priorat. Wenn die Böden nicht trocken genug sind, bleibt auch der kräftige Geschmack aus. Die Trauben werden früh gelesen.

Auswahl der Garnacha-Anbauregionen in Spanien:

Castilla-La Mancha

  • Aragón
  • La Rioja
  • Navarra
  • Castilla y León
  • Priorat

Garnacha Rotwein und Rosé

Die Garnacha Tinta und Garnacha Peluda werden zu Rotwein und Rosé vinifiziert, Garnacha Blanca und Garnacha Gris zu Weißweinen. Weitere Informationen zu den weißen Rebsorten sind auf der Seite der Rebsorte Garnacha Blanca zu finden.

Garnacha oxidiert sehr schnell. Beim Ausbau ist daher Vorsicht geboten. Die Gärung von Garnacha-Rotwein erfolgt langsam und für die Mazeration wird generell viel Zeit veranschlagt, um die Tannine zu extrahieren. Weine der Rebsorte werden in alten Eichfässern trocken ausgebaut.

Önologen stellen Garnacha-Roséwein unter anderem mit der Saignée-Methode her. Dabei wird nach einigen Tagen ein Teil des Mostes aus der Rotweinmaische abgezogen und zu Rosé weiterverarbeitet.
Rebsorte Garnacha Geschmack

Die feinsten Garnacha-Rotweine schmecken besonders aufregend. Geröstete Nüsse, Leder, Honig, Lebkuchen und Schwarze Johannisbeeren melden sich bereits in der Nase an. Hinzu gesellen sich pfefferige Noten, Kaffee und eine angenehme Würze. In einigen Flaschen zeigt sich auch ein leicht blumiger Charakter. Garnacha-Rotweine aus Priorat erinnern oft an reife Feigen. Die Rosés sind hingegen sehr beerig und lassen auch balsamische Noten durchscheinen.

Sortentypische Aromen der Rebsorte Garnacha:

  • Saftige Früchte & Beeren: Schwarzkirschen, Erdbeeren, Rote Johannisbeeren, Pflaumen
  • Kräftige Noten: Pfeffer, Tabak
  • Feine Würze: Vanille, Gewürznelken
  • Manchmal auch animalische Noten

Ausgezeichnete Garnacha-Weine

  • 2021 | Guía Peñín | 97 Punkte |Palacios Priorat „Les Aubaguetes“ 2019
  • 2021 | Mundus Vini | Großes Gold | Berola 2017
  • 2021 | Parker | 91 Punkte | Atteca „Armas“ 2018
  • 2021 | Guía Peñín | 97 Punkte | Domaines Lupier „La Dama“ 2017
  • 2020 | Parker | 98 Punkte | Terroir al Límit „Les Manyes“ 2017

Zu welchem Essen passt Garnacha-Rotwein und Rosé?

Viel Kraft, dichter Körper, ungewöhnlich hell – Garnacha-Rotweine passen besonders gut zu Fleisch. Für jegliche Zubereitungsarten ist eine Rotweinvariation erhältlich. Während tanninreiche Garnacha-Rotweine genau die richtigen Begleiter für saftige Braten, sprich Ente, Rind oder Lamm sind, brillieren tanninärmere Flaschen besser zur würzigen Küche. Auch zu geselligen Grillabenden passen Letztere ausgezeichnet.

Garnacha-Rosés lassen sich auch wunderbar zu vegetarischen Gerichten oder Fisch kombinieren. Auch sommerliche Abende oder ein gemütliches Picknick werden mit einem Glas Garnacha noch besser.

Welches Glas für Garnacha-Rotweine?

Wer ein Universal-Weinglas zu Hause hat, muss sich bei der Glaswahl für einen schönen Garnacha keine großen Gedanken machen. Bei diesem Gefäß ist der Kelche breit und läuft nach oben hin nur leicht zu. Die Öffnung ist nur leicht verjüngt, objektiv gesehen also recht breit. Für Garnacha-Rosés ist ein klassisches Roséglas – klein und mit einem leicht angedeuteten Bauch – eine gute Wahl.

Besonderheiten der Rebsorte Garnacha

Die besten Garnachas werden überraschenderweise nicht am Ursprungsort der Garnacha-Rebstöcke in Aragón gemacht. Etwas weiter östlich in Priorat sorgen die Bodegas Clos Erasmus, Alvaro Palacios und Miguel Torres jeden Jahrgang aufs Neue für ausgezeichnete Garnacha-Rotweine. Welche Bodega tatsächlich die besten Garnacha-Rotweine vinifiziert, zeigt sich nur im Selbsttest. Von daher: Cheers!

 

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