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Pago de los Capellanes
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Anbaugebiet
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BodentypKalk
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Klimakontinental
Bereits Anfang der 1980er-Jahre hatte das Ehepaar Rodero-Villa darüber nachgedacht, eine Weinkellerei zu errichten, und zwar auf seiner Finca im Anbaugebiet Pago de los Capellanes, wo bis dahin nur wenige Tausend alter Rebstöcke standen.
Der Besitz erhielt seinen Namen schon vor ewigen Zeiten, als er noch Eigentum der Kirche war und häufig von den Kapplanen ("capellanes" in Spanisch) der Gemeinde von Pedrosa aufgesucht wurde. Die Finca liegt knapp einen Kilometer von dem Örtchen Pedrosa de Duero entfernt in der Provinz Burgos und hier werden einige der besten Trauben des bekannten Weinbaugebiets Ribera del Duero gelesen.
Heute hat sich das Gebiet um den Weinkeller herum sehr verändert, da zurzeit etwa 70 Hektar Land dem Anbau von Wein gewidmet sind. Alle Rebstöcke sind in Spalierform gepflanzt, wobei die Rebsorte des Tinto Fino (Tempranillo) mit etwa 80% stärker vertreten ist, als die Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot mit ca. 20%. Dieses Verhältnis erscheint als das geeignetste, um einen ernsthaften und kräftigen, aber gleichzeitig feinen und eleganten Wein zu kreieren. Und das ist das Ziel. In Zukunft ist eine Erweiterung des Anbaugebiets bis auf 80 Hektar geplant, um so die Selbstversorgung mit Trauben nicht nur heute, sondern auch in Zukunft sicher zu stellen. Als Ziel ist eine limitierte Produktion von maximal rund 500.000 Flaschen pro Jahr gesetzt. Andererseits ist dies auch unerlässlich, um die hohen Qualitätsanforderungen zu erreichen und zu bewahren.
Das wunderbare Weinbaugebiet benötigt natürlich auch einen ebenso guten Weinkeller für die Verarbeitung der Trauben. Dieser Weinkeller wurde zur Weinlese 1996 eingeweiht und ist mit der modernsten Technologie ausgestattet, die derzeit erhältlich ist - Trichter und Behälter aus Edelstahl, pneumatisch betriebene Presse und ein perfekt ausgerüstetes Labor. Der Weinkeller verfügt außerdem über einen unterirdischen Reifekeller, in dem die Bordeaux-Fässer aus amerikanischer und französischer Eiche untergebracht sind und in denen die Weine reifen können. Der Önologe Francisco José Casas hat sein Handwerk in Bordeaux gelernt und dort u. a. mit dem bekannten Önologen Peter Sissek (Hacienda Monasterio; 'Pingus') gemeinsam studiert. Dieser Stil spiegelt sich entsprechend in den Weinen wieder: äußerst dichte konzentrierte Weine, voller Frucht und mit einem erheblichen Potenzial. Besonders gelungen ist auch die Aufmachung der hervorragenden Weine in sehr dickwandigen schulterförmigen dunklen Flaschen. Rundum gelungene Spitzenweine aus Ribera del Duero, die noch bezahlbar sind!