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Bohigas
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Anbaugebiet
Seit 1929 entstehen in der Bodega der Familie Bohigas katalanische Cavas und Stillweine. Die Geschichte der Familie und des Ortes reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Im Lande des Cavas
Nach dem Erfolg im benachbarten Frankreich setzte man in Katalonien ab dem Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls auf die Erzeugung von Schaumwein. Was zu Beginn noch als Xampàn oder Champágna bezeichnet wurde, nannte man schließlich Cava. Eigentlich bezeichnet das Wort eine unterirdische Höhle. Mit dem aufkommenden Boom des Cavas rund um Barcelona begann ab 1931 auch die Familie Bohigas mit der Erzeugung der ersten Schaumweine. Die Familie hat hier ihre Wurzeln, sie lebt und arbeitet seit dem 13. Jahrhundert in der historischen Bodega Can Macìa, die zu den ältesten Gebäuden Kataloniens zählt. Can Macìa liegt am Fluss Anoia im zu Barcelona gehörenden Òdena.
Heimische und zugereiste Sorten
Auf rund 605 Hektar werden in den Weingütern Can Macìa und Can Batllevell heimische und französische Sorten angebaut. Für Cava sind es vor allem Parellada, Macabeo und Xarel·lo sowie ein wenig Chardonnay, die am Fluss auf tonig kalkigen Böden stehen. Die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie die Winde vom nahe gelegenen Mittelmeer sorgen für einen ausgeglichenen Säurehaushalt in den Trauben und eine hohe Aromenausprägung. Auf Can Batllevell stehen vor allem Reben für Stillweine. Dazu gehören Cabernet und Syrah, aber auch Garnacha und Sumoll, Tempranillo und Pinot noir.
Von Barcelona aus in die Welt
Wer Cava produziert, kann einen großen Teil der Produktion in Barcelona verkaufen. Die Stadt ist geradezu süchtig nach den Schäumern, die zudem sehr gut zur dortigen Küche passen. Doch mit den jüngsten Generationen der Familie rund um Jordi Casanovas Bohigas und seine Tochter María Casanovas Giró hat sich das Weingut weiterentwickelt. Zusammen mit Nuevos Vinos, Bodegas La Val, Bodegas Valdelana, Sierra Norte und Val Sotillo – Ismael Arroyo bildet das Weingut Fermí Bohigas die Gruppe Terra Nostra Vinos, die ihre Weine gemeinsam im Ausland präsentiert. Mittlerweile werden 80 % der 500.000 Flaschen (davon 450.000 Flaschen Cava) exportiert. In den weit verzweigten unterirdischen Kellern aber geschieht bei der Cava-Produktion trotzdem noch das meiste von Hand. Trotz modernster Technik soll das auch so bleiben, sagt Jordi, für den das Vinifizieren von außergewöhnlichen Cavas immer noch vor allem ein Handwerk ist.