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Tapas und Pintxos – spanischer geht’s nicht

Wenn man Spanien verstehen will, sollte man eine Tapas-Bar aufsuchen; denn so viel können wir verraten: Spanischer geht’s nicht. Tapas oder die baskischen Pintxos sind nicht einfach nur spanische Varianten von Goudawürfeln mit aufgespießten Träubchen. Tapas sind Teil eines Lebensgefühls, untrennbar verbunden mit geselligen Runden bei Freunden, in denen alles, was auf den Tisch kommt, geteilt wird und der passende Wein dazu auch schon mal reichlicher fließen kann.

Veröffentlicht am 17. Juni 2021

Tapas – ein Lebensgefühl

Spanien ist ein Land der Gegensätze und der Vielfalt. Das bekommt man schnell mit, wenn man sich die vielen autonomen, teils nach Unabhängigkeit strebenden Gebiete anschaut. Auch die Landschaften zwischen Pyrenäen, Atlantik, Mittelmeer, Meseta und Extremadura sind sehr unterschiedlich. Doch wenn es etwas gibt, das alle Spanier miteinander verbindet, dann ist es die Lust daran, sich abends, wenn es etwas kühler wird, in der Familie oder mit Freunden zu treffen, Spaß zu haben und dabei das eine oder andere zu essen und etwas zu trinken. Das Zauberwort für die Gerichte, die man auch als Fingerfood bezeichnen könnte, heißt Tapas. Die werden meistens gereicht, und es gibt sie von ganz einfach und simpel bis zu solchen Varianten, die Michelin-Sterne einheimsen. So unterschiedlich Tapas auch sein mögen, man findet einen gemeinsamen Nenner: die Güte der verwendeten Produkte. Das gilt natürlich auch und nicht zuletzt für die qualitätsverrückten Basken, bei denen die Tapas meist als kleine Spieße serviert werden. Dort heißen sie Pintxos.

Das Mittelmeer, Cava, Sherry & mehr

Was aber wäre ein Abend mit Freunden und Tapas, wenn es nicht die richtigen Getränke dazu gäbe? Beim Wein ist die Auswahl natürlich sehr groß. Sie reicht von Weiß über Rosé bis Rot, vom Stillwein über den Schaumwein bis zum Sherry. Ja gerade Cava, der in Spanien meist Brut Nature getrunken wird, oder Sherry, der zu Tapas als Fino oder als salziger Manzanilla gereicht wird, sind oft die erste Wahl. Besonders an der Mittelmeerküste werden viele Tapas mit Fisch und Meeresfrüchten serviert, zu denen diese trockenen und durchaus säurebetonten Weine hervorragend passen. Wie wäre es mit einigen Scheiben hauchdünn aufgeschnittenem geräucherten Thun und ein paar leicht gerösteten Salzmandeln dazu? Und wer es etwas aromatischer mag, kombiniert Garnelen mit Chili-Limetten-Marinade und einem leicht exotisch floralen und nach reifen Zitronen duftenden Viognier.

Mit unserem Rezept können Sie die Garnelen mit Chili-Limetten-Marinade ganz einfach nachkochen:Garnelen mit Chili-Limetten-Marinade

Meeresfrüchte dürfen in der spanischen Küche natürlich nicht fehlen. Unser Tipp: gebratene Garnelen mit einer pikanten Chili-Limetten-Marinade.

Am Atlantik heißen die Tapas meist Pintxos

Auf der anderen Seite der Atlantikküste ist es ähnlich. Auch da ist das Meer reich an Früchten, die man für Pintxos nutzen kann. Und gerade die Weißweine sind oft so frisch wie eine Meeresbrise. Man denke nur an Txakoli oder Albariño aus den Rías Baixas, die man übrigens auch hervorragend neben eingelegten Fisch und Meeresfrüchte aus der Dose stellen kann. Schließlich werden dort keine Heringe in Senfsauce präsentiert, sondern gerne mal Jahrgangssardinen, die mit der Zeit immer schmackhafter werden. Wer es ein bisschen komplexer haben möchte, sollte einmal San Sebastián aufsuchen, die heimliche Hauptstadt der Kulinarik, in der mehr als jeder zweite Baske in einem Kochclub engagiert ist. Dort wird dann auch der 17. Juni gefeiert, der Welttag der Tapas.

Was isst und trinkt man im Landesinneren?

Geht es ins Landesinnere, dann nehmen Tapas mit Lamm, Rind, Huhn oder Kaninchen zu, und es wird viel öfter Rosé oder gar Rotwein getrunken. Gerade wenn man Fleischspieße vom Grill nimmt, die maurisch mediterran und somit leicht scharf gewürzt sind, kann eine rote Reserva wunderbar auf die rauchigen Aromen eingehen, und die Paprika, die man auf die Spieße steckt, findet man oft auch im Wein als Note wieder. Auch hier gilt: Die Freude am Beisammensein steht im Mittelpunkt. Tapas und Wein sind nur Beiwerk, aber gut müssen sie sein. Eine reife Tomate einer alten Sorte, ein gutes und frisches Olivenöl, ein paar Scheiben Jamón Ibérico, Patatas Bravas oder auch ein kalter Gazpacho Andaluz können begeistern, wenn sie von sehr guter Qualität sind. Beim Wein ist es ebenso. Komplizierte Weine sind hier fehl am Platze, aber aufregend, frisch und kurzweilig sollten sie schon sein.

Das Rezept der maurischen Fleischspieße finden Sie hier: Maurische Fleischspieße

Perfekt für die Fleisch-Liebhaber unter den Tapas-Genießern: Maurische Fleischspieße.

Und bei all den aufgeregten Gesprächen, die am Tisch geführt werden, wenn in Spanien Freunde zusammenkommen, kann es dann für einen Moment auch mal ganz still werden, bevor der Trubel weitergeht. Und dann wird auch weiter bestellt: vielleicht ein wenig gratinierter Ziegenkäse mit Honig und ein paar Granatapfelkerne? Dazu kann man sich sehr gut ein Glas Rosé vorstellen, nicht wahr?

Zu dem Rezept des köstlich gratinierten Ziegenkäse gelangen Sie hier: Gratinierter Ziegenkäse

Der mit Honig gratinierte Ziegenkäse passt auch perfekt zu einem sommerlichen Salat.

Fazit

Wenn Ihnen jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft, haben Sie schon mal ein paar Tipps an der Hand. Der wichtigste ist wohl: Im Einfachen liegt nicht selten das Besondere. Tapas müssen nicht kompliziert sein, sollten aber das gewisse Etwas haben. Das erreicht man nur über die Produktqualität – bei der Tomate wie beim Olivenöl, beim Brot wie beim Wein. Und wo Sie diesen bekommen, wissen Sie ja ;) Dann wird auch ein Abend mit Freunden zu einem kleinen mediterranen Highlight.