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Die Farbe des Sommers: Rosado

Hier dreht sich alles um den sonnenverwöhnten und fruchtigen Trend aus Spanien!

Veröffentlicht am 22. April 2020

Vom Mauerblümchen zum Multitalent: Rosé ist geliebt, begehrt und herrlich frisch. Er hat sich als ernstzunehmender Wein neben Weiß und Rot etabliert – und das vollkommen zu Recht, wie Spaniens großartige Rosados zeigen. Ihre jugendliche Frische und fruchtige Vielfalt begeistern – und das nicht nur im Sommer! In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick zu allem was Sie über Rosados wissen müssen.

Die Farbwelt des Rosados

Die Qualität des Rosés lässt sich nicht anhand der Farbe ablesen, denn die Farbtöne entstehen durch den einzigartigen Herstellungsprozess. Roséwein wird aus roten Trauben hergestellt und je nachdem wie lange der Saft auf den ausgepressten Beerenschalen liegt, intensiviert sich die Roséfarbe. Durch die klimatisch bedingten hohen Temperaturen und die verwendeten Rebsorten in Spanien ist die Farbkonzentration in der Regel höher als in anderen Ländern. So findet man in Spanien ein sehr breites Farbspektrum der Roséweine: von zartem Lachsrosa bis zu einem dunklen Roséton.

Rosado erlebt seit einigen Jahren ein großes Comeback - Salud!

Auch unser Team ist überzeugt von Spaniens hervoragenden Rosados

In Spanien werden die Trauben vielerorts noch traditionell von Hand gelesen

Das am weit verbreitetste Verfahren bei der Rosado-Herstellung in Spanien ist die Saignée-Methode

Wie wird Rosé hergestellt?

Bei der vielfach üblichen Mazerations-Methode haben die Schalen der Trauben direkten Kontakt mit dem Most. So geben sie ihre Farbe und ein wenig ihrer Gerbstoffe ab. Diese „Maischestandzeit“ wird nach zwei bis drei Tagen abgebrochen, wenn die gewünschte Farbe erreicht ist: Die Schalen und Kerne werden abgepresst.  Bei sehr dunklen Beeren kann der Winzer die Trauben direkt nach der Lese abpressen. Der Most wird ohne Schalen und Kerne – so wie Weißwein – verarbeitet. Die dritte Methode ist das Saignée-Verfahren. Hier dürfen die Schalen ihre Farbe ausbluten: Der Most wird mit den Schalen zum Gären gebracht, aber schon nach wenigen Stunden wird ein Teil des Mostes abgezogen und zu Rosé verarbeitet.

Was sind die klassischen Rosé-Rebsorten?

Für spanische Rosados werden besonders die Rebsorten Tempranillo, Garnacha und Monastrell verwendet, die dabei ihren wunderbaren Charakter entfalten.

Vier Fun-Facts rund um Rosados:

  • Bei den Römern und Griechen lag besonders der Roséwein hoch im Kurs: sie bevorzugten den hellen Wein, da die ersten Versuche Rotwein herzustellen oft sehr tanninlastigen und starken Weine führten, die schwer zu trinken waren.
  • 600 v. Chr. brachten die Phokäer die Weinreben nach Südfrankreich und produzierten hier auch weiterhin vermehrt Roséwein. Von dort aus verbreitete sich der Roséwein bis nach Spanien.
  • Angelina Jolie und Brad Bitt besitzen - trotz Scheidung - ihr eigenes Weingut in Südfrankreich, welches den berühmten Chateau Miraval Rosé produziert, der im Jahr 2012 unter die Top 100 Weine vom Wine Spectators gekürt wurde.
  • Lagern Sie Roséwein nicht zu lange: genießen Sie Ihren Rosadao am besten in den ersten 2 Jahren nach dem Kauf.

Unser Genießer-Tipp: Kühl, aber nicht eiskalt!

Rosado sollte eine Trinktemperatur von 8-10° C haben. Ist er zu kalt, können sich seine fruchtigen, oft eher zarten Aromen nicht entfalten. Für die Wahl des Glases gilt: Leichte, frische Rosados sollten aus eher kleinen Gläsern mit schmaler Öffnung getrunken werden. So wird der zarte Duft besser gebündelt. Bei intensiverem, kräftigerem Rosado darf das Glas etwas größer und bauchiger sein.

Unser Fazit:

Spanien ist bei den meisten Wein-Liebhabern als Rotweinland bekannt, jedoch können die Roséweine aus Spanien durchaus mit seinem Nachbarland Frankreich mithalten. Rosados sind leichte und unkomplizierte Begleiter, die sowohl solo als auch zu vielen Gerichten passt. Wir freuen uns, dass wir Ihnen dieses Jahr viele neue Rosados präsentieren können: Jetzt kann der Sommer kommen!