
Dieser Rosé von Raül Bobet wurde zu 90% Merlot und 10% Petit Verdot vinifiziert. Die hohen Lagen lassen sehr viel Frische vermuten. Sorgfältige Handlese in kleinen Behältnissen und eine schonende Weiterverarbeitung, so wurde er beispielsweise mit natureigenen Hefen fermentiert, bilden eine solide Qualitätsgrundlage. Der Wein reifte über 4 Monate in Barriques aus französischer Eiche, in denen vorher der »Quest« reifte und zwei weitere Monate in Flaschen im Keller.
In einem hellen Rosé verführt er im Glas und bietet der Nase intensive Noten frischer Kirschen und roter Beeren, wie Himbeere und roter Johannisbeere. Am Gaumen lebendig und frisch mit einer angenehmen Note aromatischer Himbeeren, die sich bis ins Finale durchzieht.
Ein feiner Rosé, der durchaus noch Entwicklungspotential hat.
Raul Bobet, der charismatische und vorausschauende Weinmacher war auf der Suche nach einem Weinberg, der auch unter den Veränderungen durch den Klimawandel gute Voraussetzungen für den Weinbau und der Herstellung von hochwertigen Weinen bietet.
Im Jahre 2001 ist er fündig geworden: auf Höhen zwischen 800 und 1200 Metern über dem Meeresspiegel in den südlichen Ausläufern der Pyrenäen, nahe des Dorfes Talarn, nordöstlich von Lleida wurde auf einer Gesamtfläche von 95 ha der Weinberg erschlossen, von dem 23 ha mit den internationalen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Pinot Noir, Syrah, Petit Verdot, Sauvignon Blanc, aber auch Sémillon und Albariño bepflanzt wurde. Der Rest wurde als schutzgebender Wald belassen. Die Bodega wurde so entworfen, dass die Prozesse unter Einsatz der Schwerkraft erfolgen. Im Weinberg, der übrigens eine ideale Ausrichtung zur Sonneneinstrahlung aufweist, wird nach ökologischen Prinzipien gearbeitet, geerntet werden die Trauben manuell in kleinen Behältnissen. Eine große Besonderheit sind die alten Fermentationsbecken aus dem 12. Jahrhundert, die einst von den Mönchen in den Stein geschlagen wurden und heute wieder genutzt werden. Daneben stehen noch große Holzfässer und Edelstahltanks zur Fermentation zur Verfügung. Und mit diesen unterschiedlichen Materialien können dem Wein unterschiedliche Ausprägungen und eine große aromatische Komplexität verliehen werden.
Mit Castell d’Encus ist Raül Bobet, der vormals bei Torres gearbeitet hat, immer noch dabei, sich einen Traum zu erfüllen. Raül Bobet, der seit Jahrzehnten Yoga und Zen-Meditation betreibt, wollte auch einen Ort der Stille und einen magischen Ort mit energetischer Umgebung und spektakulärem Ausblick, um frische Weine in hoher Qualität zu erzeugen und dieses Projekt endet nicht.
Allgemein:
Die D.O. Costers del Segre - nach dem gleichnamigen Fluss benannt - ist in der Provinz Lérida in Katalonien. Die relativ junge D.O. (seit 1988) hat nach einem Dornröschenschlaf in den letzten 10 Jahren eine enorme Entwicklung gemacht. Viele der besten modernen Weine kommen aus diesem Gebiet und eine Ende des Booms ist noch nicht abzusehen.
Böden:
Überwiegend kalkhaltige und granithaltige Böden. Es dominiert bräunlicher Kalkboden mit einem hohen Anteil Kalkstein.
Klima:
Im gesamten Anbaugebiet herrscht trockenes Kontinentalklima. Die Winter können recht kalt werden, die Sommer heiß und trocken.
Wichtigste Rebsorten:
Weiß: Macabeo. Xarel-lo, Parellada, Chardonnay, Garnacha Blanca.
Rot: Garnacha Negra, Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot, Monastrell, Trepat, Samsó, Pinot Noir.
Beste Weine:
Auch wenn es ein paar lohnenswerte Weißwein gibt, sind doch die Roten, das Aushängschild dieser Region. Ob rebsortenrein oder als Cuvée... Kaum eine anderes Anbaugebiet schafft es in der Breite so viele gute Weine zu produzieren.
Beste Erzeuger:
Castell del Remei, Celler de Cantonella, Raimat, Tomás Cusiné, Vall de Baldomar.
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